Nachhaltige Digitalisierung

Digitalisierung: Chance für die Umwelt

Intelligente landwirtschaftliche Vernetzungen, automatisierte Verbrauchssteuerungen und optimierte Lieferketten: Die fortschreitende Digitalisierung sorgt nicht nur für einen höheren wirtschaftlichen Nutzen, sondern kommt auch der Umwelt zugute.

Erfahren Sie nachfolgend, warum Umweltschutz und Digitalisierung optimal zusammenpassen und welche digitalen Anwendungen bereits heute und zukünftig das Klima verbessern.

Grundsätzlich lässt sich durch die Digitalisierung in vielen Bereichen eine höhere Effizienz und somit auch mehr Nachhaltigkeit erreichen. Die digitalen Technologien ermöglichen durch ein ständiges Analysieren von Daten sowohl eine Messung der Auswirkungen einzelner Prozesse auf die Umwelt als auch die Optimierung von Prozessen für ein nachhaltiges Wirtschaften. Das ist z.B. beim Einsatz erneuerbarer Energiequellen für den Betrieb von Maschinen und Anlagen von großem Nutzen.

Die Stadt von morgen ist smart, vernetzt und nachhaltig

Muss die Straßenlaterne die ganze Nacht brennen, auch wenn niemand die Straße entlangläuft? Warum entstehen Staus, obwohl akzeptable Alternativrouten vorhanden sind? Und weshalb werden Mülltonnen geleert, wenn sie noch gar nicht voll sind? 
Sinnloser Energieverbrauch, stillstehende Fahrzeuge und unnötige Servicefahrten verursachen zusätzliche Kosten, verschwenden Ressourcen und verschmutzen die Umwelt. Mit Smart City’s (technologisch hoch entwickelte Städte) soll dem künftig entgegengewirkt werden.

Das Smart Factory-Konzept: Die Fabrik von morgen

Auch hier spielt das Analysieren von Daten und die dadurch geschaffenen Möglichkeiten, Abläufe zu optimieren, eine entscheidende Rolle. Das Prinzip der vorausschauenden Wartung hilft, kostspielige Ausfälle zu vermeiden, Ersatzteilbestellungen effizient zu gestalten und so nachhaltige zu arbeiten. Zudem kann die gesamte Logistikkette von der Beschaffung bis zur Auslieferung optimiert werden.

2 Beispieltechnologien, die bei entsprechender Anwendung den Ressourcenverbrauch mindern können:

Mit Augmented und Virtual Reality (Erweiterte- &Virtuelle Realität)
zu effizienterem Ressourceneinsatz

Lange Zeit wurden AR- und VR-Anwendungen belächelt. Die Simulationen wirkten wenig realistisch, die Hardware war zu teuer und die Einsatzmöglichkeiten sehr begrenzt.

Mittlerweile hat sich das Ansehen dieser Anwendungen stark verändert.
Siehe Händler: Diese profitieren durch Augmented Reality davon, dass weniger Ausstellungsfläche reserviert werden muss, da Kunden Produkte und deren Wirkung vorab zu Hause testen können. Somit brauchen die Händler weniger Mittel zur Instandhaltung der Flächen aufwenden.

VR-Anwendungen wiederum werden zunehmend von Fertigungsunternehmen genutzt, um Lehrlinge und Fachkräfte auszubilden. Das spart Schulungs- und Reisekosten, ermöglicht persönlicheres Feedback und gezielteres Lernen.

Der Gegner heißt Bequemlichkeit

Damit Nachhaltigkeit durch Digitalisierung gelingt, müssen Unternehmen, Politiker und Konsumenten ihre Komfortzonen verlassen. Natürlich ist es einfacher, bestehende Unternehmensprozesse aufrechtzuerhalten. Genauso wie es für Politiker einfacher ist, alles beim Alten zu belassen und keine Veränderung durchzusetzen, die evtl. Wählerstimmen kostet. Und nicht zuletzt müssen auch Verbraucher ihr Konsumverhalten hinterfragen und die vorhandenen technischen Möglichkeiten anwenden wollen. Wenn dies geschieht, können die Chancen der Digitalisierung genutzt werden.

Die Süddeutsche Zeitung hat jüngst zu Recht betont, dass die Digitalisierung weder gut noch schlecht ist. Es kommt darauf an, wie die vorhandenen Technologien genutzt werden. Wahrscheinlich ist jedoch, dass ohne Digitalisierung, die selbst gesteckten Klimaziele nicht erreicht werden können.

 

Anmerkung:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet.